Polder Löbnitz

Hochwasser-Sperrwerk für die Mulde

  • Polder Löbnitz 1
    Polder Löbnitz 1
  • Polder Löbnitz 2
    Polder Löbnitz 2
  • Polder Löbnitz 3
    Polder Löbnitz 3
  • Polder Löbnitz 4
    Polder Löbnitz 4
  • Polder Löbnitz 5
    Polder Löbnitz 5
  • Polder Löbnitz 6
    Polder Löbnitz 6
  • Polder Löbnitz 7
    Polder Löbnitz 7
  • Polder Löbnitz 8
    Polder Löbnitz 8
Polder Löbnitz 1

Mit dem Polder Löbnitz setzt der Freistaat Sachsen aktuell eine der wichtigsten Hochwasserschutzmaßnahmen des Landes um. In der Auenlandschaft der Vereinigten Mulde wird ein weiträumiger Überflutungsbereich mit einer Gesamtfläche von 1.436 Hektar ge­schaffen, der im Hochwasserfall 15 Millio­nen Kubikmeter Wasser aufnehmen könn­te. Der Wasserstand in dem Polder kann reguliert werden.

Eine der wichtigsten Funktionen in diesem Hochwassermanagement kommt dem Auslaufbauwerk Polder Löbnitz zu, das die Bauunion Wandersleben in Arbeitsgemeinschaft mit Bickhardt Bau errichtet hat. Im Auftrag der Landestalsperrenverwaltung Sachsen haben die Mitarbeiter die Betonarbeiten bis Ende 2020 fertiggestellt. Das Bauwerk ist 54 Meter lang und 13 Meter breit. Es besteht aus fünf einzelnen Durch­lassöffnungen, die mit mechanischen Stahltoren verschlossen werden.

Ende August wurde die etwa 2 Meter dicke Bo­denplatte aus Beton gegossen. 1.300 Ku­bikmeter wurden damals mit zwei großen Betonpumpen von den Fahrmischern, die in Kolonnen die Baustelle belieferten, in die Schalung gepumpt. Anschließend wurden die beiden Seitenwände und vier Pfeiler in Ortbetonbauweise nacheinander betoniert. An die beiden Seitenwände schließen sich Flügelwände an. Zwischen den Pfeilern und Seitenwänden wurden fünf große Ver­schlüsse montiert, über die der Wasser­abfluss reguliert werden kann. Zusätzlich sind Spundwände gerammt worden, um Unterspülungen zu verhindern.